Als Unternehmen öffentlich gegen Diskriminierung Stellung zu beziehen, ist eine politische und gesellschaftliche Aussage. Man positioniert damit bewusst das eigene Unternehmen und erzählt eine gute Story. Das muss nicht immer allen gefallen. Doch gäbe es keine Kritik, gäbe es auch niemanden, der sich für eine solche klar bezogene Position begeistert: If no one hates it - no one loves it.
Gerade deshalb ist es enorm wertvoll, sich als Unternehmen zu überlegen, wofür man stehen möchte und sich um ein gutes, passendes Storytelling zu kümmern. Bei größeren Unternehmen übernehmen das oft die Marketing- und Kommunikationsabteilungen. Bei kleineren müssen normalerweise das Gründungsteam und die Geschäftsführung selbst ran.
Gegen Diskriminierung einzutreten war für uns als Gründungsteam von Anfang.de von Anfang an selbstverständlich gesetzt. Doch auch ein anderes Thema ist uns enorm wichtig: Der Klimaschutz.
Genauer: Die Verlagerung der öffentlichen Debatte weg von dem, was jede:r einzelne tun kann und hin zu den größten Emittenten. So wichtig die Reduktion des eigenen Konsums auch ist - allein das wird uns nicht retten, denn die größten Klimakiller sind nunmal Staaten und Konzerne.
Deshalb haben wir uns dazu entschlossen, nicht mit den größten Klimakillern Deutschlands zusammenzuarbeiten. Das ist unser Klimakiller-Boykott. Wir orientieren uns dabei an der Liste der größten Kohlenstoffdioxidemittenten auf Wikipedia. Unser Klimakiller-Boykott betrifft die Firmen RWE, HeidelbergCement, E.ON, Lufthansa und BASF. Wir werden mit diesen Unternehmen nicht kooperieren, sie also nicht beraten, beliefern oder ihnen Services anbieten. Zudem vermeiden wir es, ihre Produkte oder Dienstleistungen zu beziehen und werden uns auf keine Bühne mit Vertreter:innen der genannten Firmen setzen und auch nicht an Podiumsdiskussionen mit ihnen teilnehmen. Der Grund: Diese Unternehmen profitieren massiv wirtschaftlich von der Ausbeutung kohlenstoffhaltiger Rohstoffe, deren Verbrennung uns allen schadet. Der Klimawandel ist nur zu bremsen, wenn Geschäftsmodelle, die auf der massiven Erzeugung von CO2-Emissionen basieren, sofort eingestellt werden.
Die Reduktion dieser Emissionen kann schlichtweg nicht länger warten. Wir können es deshalb nicht mit unserem Gewissen vereinbaren, solche Unternehmen auch noch zu unterstützen.
Du willst mitmachen beim Klimakiller-Boykott? Egal ob als Unternehmen oder Privatperson - melde Dich bitte bei uns. Vielleicht können wir gemeinsam mehr bewirken.
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