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Wissen

Top 10 Fehler in Sachen Diskriminierung in Unternehmen

Das gilt es zu vermeiden

Diskriminierung hat in unserer Gesellschaft nichts verloren. Deshalb sind auch Unternehmen durch den Gesetzgeber dazu verpflichtet, aktiv gegen Diskriminierung vorzugehen. Doch viele Unternehmen tun sich schwer mit der Umsetzung geeigneter Maßnahmen. Schlimmer noch: Viele Unternehmen machen hier sogar Fehler, die einfach zu vermeiden wären. Hier sind sie - die Top 10 der Fehler, die Firmen im Zusammenhang mit Diskriminierung im Unternehmen machen:


  • Mitarbeiter:innen werden nicht über Handlungsmöglichkeiten aufgeklärt
    Es ist wichtig, dass Mitarbeiter:innen wissen, welche Rechte sie haben und wie sie sich im Falle von Diskriminierung oder Belästigung verhalten können. Unternehmen sollten ihre Mitarbeiter:innen daher regelmäßig über ihre Rechte und die Unternehmensrichtlinien zu diesem Thema aufklären.

  • Die interne Unternehmenskommunikation ist veraltet
    Es werden uralte Dokumente weiterverwendet, die nicht inklusiv sind. z.B. Urlaubsanträge, Einladungen der Partner:innen auf Betriebsfeiern, Infos zu Maßnahmen für Familien/Elternzeit

  • Fehlende Regelung für inklusive Sprache
    Mitarbeitende entscheiden selbst, ob und wie gegendert wird. Das führt zu einem inkonsistenten Durcheinander mit vielen nicht-inklusiven Formulierungen auch in neuen Texten.

  • Mangelndes Leitbild bzw. Guidelines
    für diskriminierungsfreien Umgang zwischen Mitarbeitenden fehlen Antidiskriminierungsrichtlinien die im Unternehmen verankert, kommuniziert und vorgelebt werden.

  • Nicht vorhandene Meldestelle für Diskriminierung
    Mitarbeitende, die von Diskriminierung betroffen sind, haben keine Möglichkeit, Hilfe zu erhalten.

  • Mitarbeitende nicht für Diskriminierung sensibilisiert
    Führungskräfte, Mitarbeitende sowie Betriebs- und Personalrät*innen fehlen Aus-, Fort- und Weiterbildungen zum Thema Vielfalt, Antirassismus und LSBTI*-Belange

  • Keine explizite Aussage in der Unternehmenskommunikation
    Es wird nicht offensiv auf Nichtdiskriminierung und Diversity auf der Webseite, bei Bewerbungsgesprächen und in Mitarbeiterschulungen hingewiesen.

  • Es fehlen genderneutrale Toiletten
    Genderneutrale Toiletten in Unternehmen bieten zahlreiche Vorteile. Sie fördern Inklusion und Gleichberechtigung, indem sie sicherstellen, dass alle Mitarbeitenden, unabhängig von ihrem Geschlecht oder ihrer Geschlechtsidentität, Zugang zu angemessenen sanitären Einrichtungen haben. Dies kann das Wohlbefinden und die Zufriedenheit am Arbeitsplatz steigern. Darüber hinaus tragen genderneutrale Toiletten zur Reduktion von Diskriminierung und Belästigung bei, da sie das Risiko von unangenehmen oder unsicheren Situationen verringern. Ein weiterer praktischer Vorteil ist die effizientere Nutzung der Toilettenräume, da keine getrennten Anlagen für verschiedene Geschlechter notwendig sind, was sowohl Platz als auch Kosten sparen kann. Insgesamt fördern genderneutrale Toiletten ein inklusives und respektvolles Arbeitsumfeld.

  • Fehlende Unterstützung bei Dienstreisen
    z.B. werden LSBTIQ*-Mitarbeitenden auf Dienstreisen bzw. in Standorten in Ländern, in denen z.B. Homosexualität verboten ist allein gelassen

  • Community wird nicht unterstützt
    Es existieren keine "offiziellen" Verbindungen zu häufig diskriminierten Gruppen - zumindest keine von innen oder außen erkennbaren. Dabei unterstützen von intern gegründeten Communities die Mitarbeiter:innen darin, zusammen positive Veränderungen anzustoßen, die Unternehmenskultur zu formen und Betroffenen zu helfen.

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